Wie eine optimale Supply Chain profitable Geschäfte ermöglicht

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Wissen Sie, wie intelligent gestaltete Zulieferketten ein Unternehmen auf die Erfolgsspur bringen? Erfahren Sie mehr im Gespräch mit Markus Sagolla, Head of Supply Chain Management bei der Mibelle Group.

Wann ist eine Supply Chain optimal?

Wenn Einkauf, Logistik, Produktion, Auftragsabwicklung und Planung intelligent zusammenarbeiten, um die Kundenwünsche vollumfänglich zu bedienen und dem Unternehmen Profitabilität zu ermöglichen. Das bedingt die Fähigkeit, mit ganz unterschiedlichen Marktgegebenheiten, Lieferantenfähigkeiten und Kundenanforderungen umzugehen.

Wie stellen Sie die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse in der Planung sicher und was sind die Trends?

Unsere Planung ist end-to-end von der Absatz- bis zur Produktionsplanung in einer organisatorischen und systemtechnischen Einheit zusammengefasst. Auf diese Weise ist es uns möglich, unsere unterschiedlichen Kundengruppen individuell und massgeschneidert zu betreuen. Maximale Transparenz und kurze Kommunikationswege ermöglichen rasche und gute Entscheidungen. So wird bei uns Kundenzentrierung aktiv gelebt.

Bezüglich Nachhaltigkeit haben Kunden klare Ansprüche an uns Produzenten, sei es bei Palmöl, Mikroplastik oder dem CO2-Fussabdruck. Die Migros-Gruppe ist in diesem Bereich vorbildlich aufgestellt. Auch die Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe wird für die Kunden immer wichtiger. All diese Umweltfragen haben einen grossen Einfluss auf den Einkauf, der unter anderem stets neue innovative Lösungen mithervorbringen muss.

Welche Rolle spielt der Einkauf in der Supply Chain und bei Produktinnovationen?

Das Mibelle Group Procurement Team hat das Selbstverständnis, preiswert, verlässlich und innovativ Artikel und Dienstleistungen einzukaufen. Die Strukturen der Migros-Gruppe helfen zudem, Grössenvorteile zu erzielen und zu nutzen. Wir beobachten den Lieferantenmarkt laufend und bilden damit ein wichtiges Bindeglied zu unserem Innovationsteam im Bereich Forschung & Entwicklung. Durch unsere Kenntnisse können wir unsere Kollegen stets über die neuesten Technologien, Wirkstoffe, Gebinde-Möglichkeiten etc. à jour halten.

Was passiert, wenn plötzlich grosse Lieferengpässe entstehen (Bsp. Covid-19)?

Ein Versorgungsrestrisiko kann nie ganz ausgeschlossen werden. In solchen Krisensituationen sorgen unsere engagierten, ganzheitlich-denkenden und speziell geschulten Mitarbeitenden dafür, dass der Kunde bzw. der Konsument diese gar nicht bemerkt. Sprichwörtlich gehen wir hier die Extrameile für unsere Kunden!

Wie wichtig ist das Thema Digitalisierung für die Supply Chain?

Der gezielte Einsatz von neuesten Technologien sowie digitalisierte Abläufe helfen uns, Prozesse schlank und zuverlässig abzuarbeiten und unsere Ressourcen intelligenter einzusetzen. Die systemische Vernetzung wird in Zukunft jedoch viel stärker sein. In der Vision übernimmt künstliche Intelligenz die Teile der operativen Planung und Beschaffung. Die Voraussetzung für diese Entwicklung ist eine einwandfreie Datenqualität und Vernetzung. Data Governance wird das grosse Thema in den nächsten Jahren sein.