Die Mibelle Group stellt die weltweit ersten Flaschen mit PET aus CO₂ her, das sonst als Treibhausgas in die Atmosphäre gelangen würde. Für diese Innovation hat das Unternehmen den Deutschen Verpackungspreis 2021 in der Kategorie Nachhaltigkeit gewonnen. Das Verfahren des CO₂-Recycling ist wissenschaftlich hochkomplex und doch eigentlich ganz einfach.

Verpackungen von Glasreinigern und bald auch von Zahnspühlungen und Flüssigseifen enthalten neu bis zu 30% PET, das aus CO₂ gewonnen wurde (mit Mengenausgleich) und ersetzen so neues PET, das normalerweise aus Erdöl gewonnen wird. Neuwertiges PET aus CO₂ ist deshalb eine ökologisch sinnvolle Ergänzung zu Recycling-PET. Damit kann die Mibelle Group recyceltes CO₂ zu neuen Verpackungen verarbeiten.

Wandel zum sinnvollen Rohstoff

Bereits im Jahr 2020 Jahr begann die Mibelle Group damit, Ethanol, das mit der CO₂-Recyling-Technologie hergestellt wird, in Reinigungsmitteln einzusetzen (Mehr Informationen hier). Ähnlich wie beim Brauen von Bier wandeln Bakterien das eingefangene CO₂ während eines Gärprozesses zu Ethanol um. Nun hievt die Mibelle Group das Vorgehen auf die nächste Stufe.

Ethanol dient nämlich auch als Basis zur Herstellung von nachhaltigem Kunststoff, der ideal für Verpackungen genutzt werden kann. Die Verpackungen aus CO₂-Recycling reduzieren den Erdölverbrauch, binden Treibhausgas und können ganz normal ins bestehende Recycling gegeben werden. Somit hat CO₂-PET nochmals einen deutlich geringeren ökologischen Fussabdruck als herkömmliches PET, und dies bei gleicher Qualität.

Für das CO₂-Recycling hat die Mibelle Group mit dem Start-Up-Unternehmen LanzaTech zusammengespannt und somit eine nachhaltige Plastik-Alternative für Verpackungen geschaffen.