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Unsere Haltung

Die Mibelle Group gehört als Migros-Tochter zur nachhaltigsten Detailhändlerin der Welt. Gottlieb Duttweiler, Migros Gründer und Pionier, forderte schon seinerzeit, sparsam mit Ressourcen umzugehen, um der nächsten Generation eine lebenswerte Ausgangslage zu verschaffen. Und so verpflichten wir uns, in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess alle Umweltschutz-Massnahmen zu optimieren, um die Umweltbelastung stetig zu reduzieren.

Verantwortungsvolles Produzieren, Forschen und Wirtschaften zeichnet die Mibelle Group seit Anbeginn aus. So haben wir uns eine umfassende Nachhaltigkeits-Vision und ein entsprechendes Engagement auf die Fahne geschrieben.
Wir verhelfen unseren Kunden nicht nur zu optimal auf sie abgestimmten Vollservice-Leistungen – Nachhaltigkeit gehört bei uns aus Überzeugung dazu und bringt unseren Kunden einen sinnvollen Mehrwert.

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Unsere Ziele

Die Nachhaltigkeitsziele aus der ersten Etappe 2015-2020 haben wir allesamt erreicht. Bis ins Jahr 2025 haben wir uns weitere ambitiöse, aber realistische und motivierende Ziele gesteckt. Pionierhafte Visionen werden uns bis 2040 führen und uns den langfristig einzuschlagenden Weg weisen. Sie bereiten den Weg zu radikaleren Innovationen vor und bedingen gewisse technische Fortschritte.

Wir haben uns bis 2025 in sieben Bereichen herausfordernde Ziele gesteckt.

Ab 2040 werden wir ausschliesslich nachhaltige Rohstoffe verarbeiten

Ab 2040 werden wir ausschliesslich erneuerbare Energien verbrauchen

Ab 2040 werden wir ausschliesslich mit geschlossenen ökologischen Kreisläufen arbeiten

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Unser Fokus

Nachhaltige Innovationen

In der Forschung und Entwicklung von neuen Produkten zeichnet sich die Mibelle Group durch Innovationsstärke aus, um immer wieder Nachhaltigkeit und Nachfrage zu verbinden. Ebenso achten wir auf die Produktverpackung sowie deren Recycling und setzen uns für hochwertige, nachhaltige Rohstoffe ein.

Nachhaltige Produktion

In unseren Betrieben realisieren wir vielfältige Massnahmen, um nachhaltiger zu produzieren. Dabei ist uns der besonders effiziente und rücksichtsvolle Umgang mit Ressourcen wie Energie, Rohstoffe und Wasser ein grosses Anliegen.

Soziales Engagement

Die Voraussetzungen für das Erlangen unserer Ziele sind gute Arbeitsbedingungen, welche die Mibelle Group als fortschrittlicher Arbeitgeber zu schaffen besorgt ist. Soziale Fairness und qualifizierte Mitarbeiter sind die unmittelbare Folge.

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Unser Engagement

Nachhaltigkeit bedeutet für uns, dass wir die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte im unternehmerischen Alltag berücksichtigen.

Wir verpflichten uns gegenüber unseren Kunden, dass ihre Produkte ökologisch stets auf dem neuesten Stand sind.

Mit Boden, Wasser und Luft gehen wir sparsam um. Geschlossene ökologische Kreisläufe sind das Ziel.

Wir betreiben ein systematisches Nachhaltigkeits-Management nach ISO 14001. Unsere Standorte in Buchs, Frenkendorf und Sarreguemines sind entsprechend zertifiziert.

Nachhaltigkeit Geschichten

CO2-Recycling für Wasch- und Reinigungsmittel

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Die Mibelle Group setzt in ihren Wasch- und Reinigungsmitteln seit kurzem Alkohol (Ethanol) ein, der direkt aus Abgasen gewonnen wird, die sonst die Umwelt und das Klima belasten würden. Mit der innovativen Technologie des CO2-Recyclings leistet die Mibelle Group in zweifacher Hinsicht einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und trägt einem wachsenden Kundenbedürfnis nach nachhaltigen Produkten Rechnung. 

Durch das Recyceln des CO2 wird einerseits die Treibhausgas-Emission gesenkt undandererseits spart die Mibelle Group im Bereich Wasch- und Reinigungsmittel herkömmlich produzierten Alkohol ein, für dessen Produktion normalerweise Pflanzen wie Zuckerrohr oder Zuckerrüben nötig sind. Damit wird weniger landwirtschaftliche Anbaufläche notwendig, und es bleibt mehr Platz für die natürliche Artenvielfalt. Die innovative Umstellung schützt also die Umwelt und schont wertvolle Ressourcen. Dieser signifikante Beitrag zur Nachhaltigkeit wurde im Ökobilanz-Bericht der Carbotech AG nachgewiesen.

Wie wird aus Treibhausgas industriellen Alkohol gewonnen? 

Um aus Treibhausgas industriellen Alkohol zu gewinnen, startete die Mibelle Group vor zwei Jahren eine Zusammenarbeit mit dem Start-Up LanzaTech. CO2 wird heute an vielen Stellen in die Atmosphäre abgegeben, zum Beispiel in der Stahlindustrie, in Müllverbrennungsanlagen, aber auch wenn wir Erdöl zum Heizen verwenden. LanzaTech hat einen Weg gefunden, aus diesem CO2 über einen Fermentationsprozess (Gärung), der zum Beispiel auch zum Bierbrauen verwendet wird, Alkohol herzustellen. Beim CO2-Recycling werden Mikroorganismen verwendet, die in der Lage sind, das Kohlenoxid direkt in Alkohol umzuwandeln. Der Alkohol wird in Tanks gespeichert und für Wasch- und Reinigungsmittel eingesetzt. [Prinzip des Mengenausgleichs]

Nächster Meilenstein: Verpackungen aus CO2-Recycling 

Die Mibelle Group sieht grosses Potenzial für die neuartige Technologie des CO2-Recyclings. Der aus dem recycelten CO2 gewonnene Alkohol soll mittelfristig die gesamte Menge an herkömmlich hergestelltem Alkohol im Bereich Wasch-, Putzmittel und Kosmetik ersetzen. Die Technologie soll jedoch nicht nur für Produkte, sondern auch für deren Verpackung genutzt werden, die zum grossen Teil aus PET und PE bestehen. Für die Herstellung dieser Kunststoffe lässt sich Erdöl verwenden – oder eben Alkohol aus CO2-Recyling.

Der WWF unterstützt die neuartige Technologie ebenfalls. «Der Einsatz von fossilen Energieträgern muss vermieden werden. Wo dies nicht möglich ist, ist es sinnvoll, Treibhausgase in Produkte einzuschliessen, damit die Gase das Klima nicht zusätzlich erhitzen. Kann mit der Herstellung solcher Produkte zudem Landfläche für den Anbau von Rohstoffen eingespart werden, bleibt mehr Platz für die natürliche Artenvielfalt. Beides trägt zum langfristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen bei» hält Christoph Meili, Fachmann für Ökobilanzen beim WWF Schweiz, fest.

Im ersten Schritt wird aus produktionstechnischen Gründen das Prinzip des Mengenausgleichs angewendet.

Die innovative Technologie einfach erklärt – im Video der Migros, wo die ersten Reinigungsmittel mit Alkohol aus recyceltem CO2 im Verkauf sind.

CO2 gelangt in die Atmosphäre und führt zum Treibhauseffekt. Die Temperaturen auf unserem Planeten steigen an.

CO2 wird komprimiert und in Behältern vergärt. Als Produkt entsteht flüssiger Alkohol.

Neue Methode des Start-Ups LanzaTech: Über einen Fermentationsprozess wandeln Mikroorganismen das Kohlendioxid direkt in Alkohol um.

Bereits 2020 konnte die Mibelle Group mit der neuen Technologie mehr als 90 Tonnen herkömmlich produzierten Alkohol einsparen.

Die Reinigungsmittel der Mibelle Group enthalten Ethanol, der aus CO2-Recycling stammt. Als nächstes prüft das Unternehmen, die Technologie von LanzaTech auch für die Herstellung von Verpackungen zu nutzen.

Der M-Check-Sticker zeigt an, dass der verwendete Alkohol aus CO2-Recycling stammt.